, Vorstand

Das 1x1 des Windenfliegens

Schleppbetrieb und Organisation sind eine Jedermannsaufgabe. Oder kurz gesagt: "Wer fliegen will, muss sich kümmern."

Als Windengemeinschaft haben wir Regeln, was die Organisation von Schlepptagen angeht. Wir möchten vermeiden, dass eine Meinung entsteht, ausschließlich der Vorstand plane und organisiere den Windenbetrieb.

Das war bisher nicht der Fall und soll es auch nicht werden. Wir haben eine Regelung, wie man per Messenger das Interesse nach einem Schlepptag abfragen kann. Jedes Mitglied, das gerne schleppen würde, kann im der Telegram Gruppe "PSCS Flugbetrieb" eine Abfrage diesbezüglich eröffnen um die Bereitschaft der restlichen Mitglieder zu prüfen. Und jeder der mindestens 2 Windenfahrer mobilisieren kann, kann auch einen Schleppbetrieb ins Leben rufen.

Es gehört nicht zu den Aufgaben des Vorstandes, dass

  • Schlepptage organisiert werden
  • alles aufgebaut wird
  • jeder in die Luft kommt
  • keiner zu kurz kommt
  • alles wieder abgebaut wird


Wir sind eine Windenschleppgemeinschaft. An der Bezeichnung erkennt man schon, dass das Fliegen an der Winde eine gemeinschaftliche Aufgabe ist. Dazu gehört, dass man die vorhandenen Aufgaben teilt und gemeinsam mit allen Anwesenden einen Flugtag organisiert bei dem keiner das Gefühl hat zu kurz gekommen zu sein oder, dass sich Andere hätten ruhig mehr einbringen können.

Im 1. Para-Ski-Club Saar haben alle Mitglieder bzgl. Flugbetrieb die gleichen Rechte und Pflichten!

Wir möchten daher folgendes vereinbaren:

1. Planung Flugbetrieb

  1. In Telegram (Gruppe PSCS Flugbetrieb) eine Abfrage starten, um die Bereitschaft für Flugbetrieb an einem bestimmten Tag oder Wochenende abzuprüfen. Abstimmungen sollten auch hier erfolgen. Schleppinteressierte sollten also den Messenger installieren.
  2. Jeder der mindestens 2 Windenfahrer mobilisieren kann, ist berechtigt einen Schlepptag ins Leben zu rufen. Unser Windentransporter "Tante Emma" steht fahrbereit in der Garage. Was man beim Einparken des Transporters beachten muss, schaut man sich am besten vorher hier im Video an.
  3. Eine vorherige Abstimmung/Information mit dem Beauftragten für Luftaufsicht (derzeit Volker Rieger) und dem Windenwart (derzeit Eugen) bzw. Vorstand ist obligatorisch.
  4. Wenn ein Schleppbetrieb angesetzt wird, setzt der Organisierende eine Meldung unter PSCS Flugbetrieb in Telegram ab. Idealerweise bis spätestens am Vorabend des Schlepptages.Ein Vorstandsmitglied kann zudem eine Einladung im Kalender der neuen Verwaltungssoftware versenden. 
  5. Der Startleiterkoffer mit dem Funkgerät sowie der Erste Hilfe Koffer befinden sich bei den Winden in den Garagen. Wer Schleppbetrieb organisieren will, muss dafür sorgen, dass das Startleiterfunkgerät geladen ist. Dieses befindet sich idR beim 1. Vorsitzenden. Alternativ ein Funkgerät mit der Frequenz 149.075 MHz mitbringen.
  6. Der Organisierende ist dafür verantwortlich, dass das Material (Winde, Moped, Windsäcke,….) wieder ordnungsgemäß an die vorgesehenen Stellen verstaut wird. Defekte sind dem Windenwart zu melden.


2. Durchführung Flugbetrieb

  1. Treffpunkt ist die Windengarage. So werden neue Windenflieger mit den anfallenden Arbeiten vertraut und man hat die Möglichkeit das Windenfluggelände je nach Windrichtung noch kurzfristig zu wechseln. Ein Windenflugtag endet auch an der Windengarage.
  2. Der Grundsatz „erst arbeiten dann fliegen“ hilft, dass nicht alle Tätigkeiten an den gleichen Personen haften bleiben. Eine Anwesenheit, entweder beim Aufbau oder beim Abbau, sollte für jeden selbstverständlich sein.
  3. Derjenige, der den Schleppbetrieb organisiert hat, sollte schon als eine Art Verantwortlicher agieren, falls sich Windenfahrer- oder Startleiterdienste nicht selbst regeln. Er sollte auch als Ansprechpartner für Anfragen (Interessenten, Bauer, Polizei) zur Verfügung stehen, wenn kein Vorstandsmitglied vor Ort sein sollte.
  4. Es sollte jeder die Rechnung beherzigen, dass es Dreier Helfer (Windenfahrer, Startleiter, Mopedfahrer) bedarf, um einen einzigen Flug selbst zu absolvieren. Das bedeutet, dass sich theoretisch jeder öfter als Helfer einbringen muss, als er fliegt. Sonst ist kein Flugbetrieb möglich.
  5. Hinweise für den Fahrbetrieb: Keine unnötigen Fahrten im Gelände und möglichst immer in der Spur zurückfahren, auf der wir auch hinfahren.
  6. Hinweise für An- / Abreise in Herbitzheim: Egal, wo wir starten (SW oder NO) müssen die Fahrzeuge zwingend auf der „Gersheimer Seite“ am Waldrand oder am Asphaltweg zum Wald stehen bleiben. Liegt der Startplatz auf der Herbitzheimer Seite (SW Wind), dann sollten die Piloten die Strecke von ca. 900 m zu Fuß zurück legen. Der Status Naturschutzgebiet erlaubt es nicht, dass wir auf der Herbitzheimer Seite mit mehreren Fahrzeugen ins Gelände fahren. Der Windentransporter, sowie Versorungsfahrzeuge sind davon ausgenommen.
  7. Hinweise zum Naturschutz: Aus eigenem Interesse müssen wir darauf achten, dass sowohl der Wiesenuntergrund nicht beschädigt wird, als auch das Heu, bevor die Mahd durchgeführt ist. Das bedeutet, dass wir nicht in die Wiese fahren, wenn der Boden nicht richtig abgetrocknet ist und nicht im hohen Gras schleppen. Wir verlassen das Schleppgelände sauber und ordentlich.
  8. Es sei an der Stelle nochmals erwähnt, dass der Startleiter die höchste Autorität am Startplatz darstellt. Er regelt alle Belange rund um den Schleppbetrieb. Er hat die Befugnis einen Piloten vom Schleppbetrieb auszuschließen, wenn dieser sich nicht an die Weisungen hält. Die Aufgaben des Startleiters muss jeder Windenflieger in- und auswendig kennen.
    Der Startleiter leitet und kontrolliert den Startvorgang und bricht diesen ab, wenn Zweifel an einem problemlosen Start bestehen. Zur besseren Erkennung für die Piloten und auch für Außenstehende sollte der Startleiter die dafür angeschaffte Weste tragen.
  9. Um den Windenbetrieb ausreichend zu dokumentieren, erfassen wir neben dem Piloten, dessen Schirm und dessen Gewicht auch die Uhrzeit, den Windenfahrer und den Startleiter. Das Führen der Windenkladde obliegt bei uns historisch bedingt dem Windenfahrer. Daher müssen Wechsel des Startleiters per Funk an den Windenfahrer gemeldet werden. Damit sind wir in der Lage bei Rückfragen alle anfallenden Fragen bzgl. der am jeweiligen Schlepp beteiligten Personen umfassend beantworten zu können.
  10. Wir verzichten im Moment bei der Startreihenfolge auf Helmschlangen oder Startkärtchen. In der Regel bekommen wir das sauber mit Absprachen hin. Wer starten möchte, sollte dies aber auch sichtbar machen und sich startfertig an die Reihe der startwilligen Kollegen anstellen. Eine verbale Absichtsbekundung geht gerne mal unter.

 

Liebe Vereinspilotinnen und –piloten und liebe Gäste,
wir – eure Vorstandschaft – wissen, dass wir uns auf unsere Mitglieder verlassen können. Die o.a. Regelungen sollen
a) nur nochmals verdeutlichen, auf was es alles beim Windenschleppen ankommt und
b) neuen Mitgliedern helfen sich in die Gemeinschaft zu integrieren.
Denn nur, wenn wir uns alle in die „Windenfluggemeinschaft 1. Para-Ski-Club“ einbringen, können wir den Flugbetrieb so wie in den vergangenen 30 Jahren anbieten.
Das alte Fußballermotto „Einer für alle, alle für Einen“ passt da sicher auch in unserem Fall.
Allerdings sind wir Windenflieger nicht nur sprichwörtlich, sondern auch tatsächlich voneinander abhängig.
Wir sind sicher, dass wir alle mit der richtigen Einstellung und dem gewohnten Engagement noch viele Jahre Spaß an unserem gemeinsamen, phantastischen Hobby haben.

Zusammenfassend sollten die folgenden Punkte als Faustregel von uns allen beherzigt werden:

  1. Jeder ist für einen erfolgreichen Flugtag mitverantwortlich. Das gilt auch für die Organisation im Vorfeld.
  2. Das Motto „Erst arbeiten, dann fliegen“ hilft, bei der Verteilgerechtigkeit der Aufgaben.
  3. Der Startleiter ist die oberste Instanz beim Windenfliegen. Seinen Anordnungen ist Folge zu leisten. Bin ich als Startleiter eingeteilt, bin ich mir der Wichtigkeit dieser Rolle bewusst!
  4. Sicherheit geht beim 1.Para-Ski-Club über alles.


Und zu guter Letzt, da man es nicht „verordnen“ kann, noch ein Satz von William Shakespeare: „Nichts ist ohne Rücksicht gut.“