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Das Vogesen ABC

Unser Bergfliegerheimat findet man im Thurtal in den Hochvogesen. Was man dort beachten muss, findet man hier

Auf unserer Homepage ist bzgl. einem Aufenthalt in unser Vereinshütte in den Vogesen ja bereits einiges hinterlegt, z.B. die Hüttenordnung oder wie man einen Aufenthalt bucht.

Hinsichtlich eines Aufenthalts für Piloten gibt es aber sicher noch einige Details, die nicht jedem bekannt sind bzw. die neuen Mitgliedern helfen können, sich zurecht zu finden.

1. Flugorganisation

In den Vogesen muss man bekannterweise die Auffahrten selbst organisieren. Auf dem Campingplatz in Urbès trifft man bei Flugwetter meist auch Vereinskameraden an. Damit ist es in aller Regel möglich Fahrgemeinschaften zur Bergfahrt oder zum Rückholen zu organisieren. Dabei gilt es zu beachten, dass dies eigeninitiativ erfolgt. In den vergangenen Jahren hat es sich bewährt, dass man sich in oder an der Hütte trifft, um dies abzustimmen. Bei den Informationen zur Flugorganisation handelt es sich um eine Holschuld. Es gibt keinen definierten "Häuptling", der dies für alle regelt. Das Motto "kümmern statt warten" hilft, dass keiner auf der Strecke bleibt.

2. Verpflegung

In der Hütte und im Anbau gibt es ausreichend Kühlmöglichkeiten. Sind mehrere Mitglieder vor Ort, wird es da jedoch schnell unübersichtlich. Hier hat sich bewährt, dass man entweder akzeptiert, dass ungekennzeichnete Sachen von jedem verzehrt werden können oder man seine Vorräte so verpackt und kennzeichnet, dass jeder erkennt, dass sie nicht für die Allgemeinheit gedacht sind. Man sieht einem nackten Wiener nicht an, wem er gehört :-)
Gleiches gilt für die Getränke.

3. Flugbetrieb

Wir haben in all den Jahren als Gäste in den Fluggebieten der FFVL (Fédération Francaise de Vol Libre) eine gute Beziehung zum Club vor Ort aufgebaut. Jeder sollte sich in den Fluggebieten so benehmen, dass dies auch weiterhin so bleibt. Die französischen Fliegerfreunde sind sehr kulant hinsichtlich finanzieller Regelungen. Man muss dort nicht explizit fürs Fliegen zahlen. Angesichts mancher Praktiken in Deutschland oder Österreich ist dies eine erfreuliche Maßnahme. Lasst uns das wertschätzen. Das muss nicht zwingend mit Geld sein. Freundlichkeit kann da auch eine Währung sein.

4. No-Go Areas

Was Auffahrten, starten und landen betrifft, sind wir in Frankreich auch auf das Wohlwollen der Grundstückseigentümer angewiesen. Man weiß zwar nicht immer, wann und wo man jetzt etwas betreten darf oder nicht, aber die Verbote, die wir kennen sind nachfolgend angegeben:

  • Auffahrten zum Gusti: wir haben hier mit dem Wirt Stephane die Regelung, dass wir bis vor die Ferme fahren dürfen und dort wenden können. Wenn man einen Fahrer hat, der das Auto wieder runter bringt, geht das. Parken auf dem Gästeparkplatz ist für Gleitschirmflieger tabu. Hat man keinen Fahrer, muss man wohl oder übel den steilen Weg auf der Ostseite des Gusti hochgehen.
  • Das große Landefeld in Urbès: Der Bauer duldet, wenn man dort landet. Groundhandeln oder einpacken aber bitte nur im vorderen Teil der Wiese, die für die Flieger vorgesehen ist.
  • Die große Wiese am "Drachenlandeplatz": hier haben wir auch aktuell die Information, dass der Bauer Ärger macht, wenn dort gelandet wird. Bitte also darauf achten, dass man im vorgesehenen Feld landet. Passiert es dann doch einmal, bitte unbedingt zügig die Wiese verlassen. Kommt der Bauer, bitte freundlich bleiben auch wenn er es nicht ist.
  • Parken am Drumont: Die Parkplätze, die für Gäste der Ferme Auberge vorgesehen sind, sind für Gleitschirmflieger tabu. Nur entlang der Straße kann und darf geparkt werden.

5. Allgemeines

Wenn wir in den Vogesen unterwegs sind, sind wir in der Regel per Funk erreichbar. Details dazu bitte im geschützten Mitgliederbereich unter Mitglieder-Info –> Winden- und Vereinsfunk nachlesen.

Hüttennutzende Mitglieder sorgen bitte alle gemeinsam für eine gesunde Hygiene im gemeinsam genutzten Bereich. Konkret heißt das, dass man z.B. mal die Kühlschränke nach "zweifelhaften" Einlagen durchsucht, sein Geschirr wäscht und z.B. auch mal schmutzige Geschirrtücher zum Waschen mit nach Hause nimmt. Wenn jeder auf seinen Teil achtet, dann haben es alle leichter.